Sabtu, 01 Desember 2012

Kostenfreier Download , by Didier Eribon

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, By Didier Eribon . In welcher Situation mögen Sie so deutlich Check - out? Was in Bezug auf die Art des Buches , By Didier Eribon Der Check - out sollte? Nun, jeder hat seinen eigenen Grund sollte einige Bücher , By Didier Eribon Hauptsächlich lesen, es wird auf ihre Notwendigkeit verbinden Know - how aus der Führung zu erhalten , By Didier Eribon und beabsichtigt , auch nur zu prüfen , Unterhaltung zu erhalten. Bücher, Geschichte Buch sowie andere unterhaltsame Bücher jetzt so populär geworden. Außerdem werden die klinischen Bücher werden zusätzlich die ideale Notwendigkeit zu wählen, vor allem für die Schüler, Lehrer, Ärzte, Unternehmer, sowie andere Berufsgruppen, die warme des Lesens sind.

, by Didier Eribon

Produktinformation

Format: Kindle Ausgabe

Dateigröße: 1517 KB

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 320 Seiten

Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (9. Oktober 2017)

Verkauf durch: Amazon Media EU S.Ã r.l.

Sprache: Deutsch

ASIN: B071KXC7MT

Text-to-Speech (Vorlesemodus):

Aktiviert

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Verbesserter Schriftsatz:

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Durchschnittliche Kundenbewertung:

4.6 von 5 Sternen

3 Kundenrezensionen

Amazon Bestseller-Rang:

*Meine Befunde ergeben einen Sinn, wenn sie mit literarischen und theoretischen Texten in Resonanz treten, die sich mit ähnlichen Problemen befasst haben*Dieser Hinweis von Didier Eribon beschreibt seine Einstellung, seine Arbeitsweise, und seine Motivation für das Schreiben. Der Autor reflektiert sein eigenes Werk in den Werken von schreibenden Zeitgenossen, von denen er viele persönlich gekannt hat, wie Sartre, Simone de Beauvoir, Foucault, und vor allem Pierre Bourdieu. Als seinen 'väterlichen Freund' sollte man Bourdieu aber nicht bezeichnen (im Sinne von: der leibliche Vater hat diese Rolle nicht ausgefüllt, daher …) denn das hieße, dieses *tendenziöse Dispositiv übernehmen … das alles auf den Referenzrahmen der Familienstruktur zurückführt*.Mit Bourdieu teilt Eribon auch die Methode: den soziologischen Selbstversuch, die Selbstanalyse die zugleich eine Gesellschaftsanalyse ist, oder die gesellschaftliche Psychoanalyse, wie Bourdieu seine eigenen Arbeiten selbst nannte.Die reflexive Herangehensweise des Autors ermöglicht dem Leser, die Spuren nachzuverfolgen, auf denen Eribon zu seinen Erkenntnissen und Schlüssen kommt.Diese spiegeln sich in den Ansichten Anderer und können daher von verschiedenen Seiten betrachtet und beurteilt werden.Es sind nicht unbedingt neue Erkenntnisse die Eribon uns mitteilt, es ist eine neue Art, Erkenntnisse persönlich zu vermitteln und neu zu reflektieren, mit der eigenen Person als Zeugen und mit der eigenen Biographie als Beweismaterial.Der Autor bezeichnet es als Positionsleiden (souffrance de position), was für ihn der Antrieb zum Schreiben war. Das Leiden an der Herkunft, dem Anderssein, und daran, dass wir *selbst beim Versuch der Veränderung noch die tradierten Verhaltensweisen mit uns in die angestrebte Veränderung tragen*.Wir sind Produkte der sozialen Welt und reproduzieren diese auch ungewollt weiter, auch wenn sie schon jede Bedeutung verloren haben, *… so als gäbe es ein Prinzip der psychosozialen Energieerhaltung, dass sie nur langsam abklingen und noch viel langsamer verschwinden lässt*.Eribon spricht vom *fürchterlichen Gesetz des sozialen Determinismus, das jedem einzelnen einen Platz zuweist, das uns vorschreibt, wie wir uns zu verhalten haben, was wir zu sagen und wer wir zu sein haben*.Nun kann man sich ja fragen ob dieser Determinismus noch derart bestimmend ist, heute, in einer Zeit, deren technische Innovationen schon vielen jungen Menschen ermöglicht haben, mit neuen Ideen nicht nur ihren Platz von ganz unten zu verlassen, sondern auch ganze Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu ändern, und sich damit sich aus den Klassenverhältnissen herauszukatapultieren. Sicher, systembedingt ist das eine Minderheit.Der Autor sagt selbst: *Alles ist eine Frage des Maßstabs: Elend der Umstände (misère de condition) auf der globalen Karte der sozialen Welt, und Elend der Position (misère de position) auf der engeren Karte der sozialen Klasse, des Berufs oder des Wohnviertels*.Stimmt. Aber der Autor geht nicht den einen Schritt weiter, nämlich, dass diese beiden 'Miseren' für einen größer werdenden Teil der Erdbevölkerung zusammenkommen, oder sagen wir: aufeinander zukommen:Die einen leiden – global - am Elend der existentiellen Umstände (condition), also an der generellen Aussichtslosigkeit; die anderen, in den Industrieländern, fallen vom Unbehagen der Position (im sozialen Gefüge) noch einen Grad tiefer, nämlich auch ins Elend der Umstände, der perspektivenlosen Daseinsbedingungen. Wie etwa die absinkende Mittelschicht in den USA, oder inzwischen auch Millionen Menschen in Teilen der Länder Südeuropas, deren Wirtschaften und Sozialsysteme durch Sparprogramme und Schuldeneintreibung devastiert sind.Man denkt an den Ökonomen Branko Milanovic, der in seinem Buch 'DIE UNGLEICHE WELT' einen 'Ortsbonus' beschreibt: *Der Ortsbonus, den man genießt, weil man in einem reicheren Land geboren wurde, ist im Grunde eine wirtschaftliche Rente. Global gesehen ist heute wichtig, WO man geboren wurde, nicht in welche Klasse oder Gesellschaftsschicht*.Fragt sich nur, wie lange die 'reicheren Länder' diese 'Rente' noch auszahlen werden.Alles in Allem: eine interessante Lektüre! Keine trockene Soziologie-Abhandlung.Ein Schriftsteller, der es versteht, seine ganze Umwelt, die geistige und persönliche, in den Diskurs einzubeziehen und diesen dadurch lebendig zu erhalten.PS. Ich habe RÜCKKEHR NACH REIMS nicht gelesen. So wie Stephan Proust es getan hat, mit seinen exzellenten Rezensionen zu beiden Büchern. Meine Rezension bezieht sich ausschließlich auf dieses 'Nachfolgewerk' des Soziologen Didier Eribon, und die darin ausgeführte 'Selbstanalyse als Gesellschaftsanalyse'.

Nun hat er es also doch getan: eine Fortsetzung seiner so herausfordernden und erfolgreichen soziobiographischen Gesellschaftsanalyse mit dem so bezeichnenden Titel "Rückkehr nach Reims". Eigentlich wollte Eribon mit dem Buch, dass ihn so viel Mühe und Überwindung gekostet hatte, nach der Veröffentlichung abschließen. Aber lässt sich die Rückkehr eines Klassenwechslers zu der Herkunftskultur und zu den eigenen sozialen Wurzeln, die außerdem von einem reflexiven Prozess begleitet wird, einfach so abschließen? Verlangt eine "bis zum Äußersten getriebene Selbstanalyse" (Annie Ernaux) die sich schon von ihrem Ansatz her nicht auf das eigene Selbst und das Persönliche beschränkt, geradezu die Pflicht "immer weiterzugehen, immer tiefer in die Geheimnisse der sozialen Magie einzudringen, die mit furchtbarer Effizienz dafür sorgt, dass Herrschaftsmechanismen fortbestehen und dass die politische Ordnung sich hält"? Was vermag aber eine Fortsetzung zu leisten oder konkreter gefragt was kann sie Neues und Lesenswertes hinzufügen?Das hier vorliegende Buch "Gesellschaft als Urteil" knüpft an das Buch "Rückkehr nach Reims" an, operiert mit den gleichen Begriffen und Kategorien die man aus dem Vorgängerbuch kennt (soziale und sexuelle Scham, Klassenflucht und Klassenhabitus, sozialer Determinismus und die Gewalt der sozialen Welt, das Herkunftsmilieu als zugewiesenes Schicksal und der aufreibende Weg des Ausstiegs aus diesem) und verwendet immer noch die Methode der "soziologischen Introspektion", geht also wieder über die Personalisierung und die autobiographischen Daten hinaus, indem es auf das Kollektive, auf eine "soziologisierende" Darstellung ausgerichtet ist. In diesem soziologischen Essay, wie Eribon das Buch selber an einer Stelle versucht einzuordnen, geht es primär "um die soziale Wirklichkeit, die überall ihre Urteile spricht und ihre Markierungen hinterlässt, das heißt um die Gewalt, die der Gesellschaft innewohnt und sie sogar definiert." Es handelt sich dabei, um mit Bourdieu zu sprechen, der zentralen und wichtigen Einflussquelle von Eribons Denken, um eine "symbolische Gewalt" die sich in den sozialen Strukturen und etablierten Hierarchien zeigt und verfestigt, die Ungleichheiten und Antagonismen schafft, die wiederum einer historischen Perspektivierung, einer soziologischen Analyse, einer theoretischen Reflexion und Kritik bedürfen.Woher kommt "das fürchterliche Gesetz des sozialen Determinismus, das jedem Einzelnen einen Platz zuweist, das uns vorschreibt, wie wir uns zu verhalten, was wir zu sagen und wer wir zu sein haben"? Warum haben diese Gesetze immer noch diese immense Geltungskraft, so dass die etablierte soziale und politische Ordnung weiterhin "funktioniert". Die Antwort von Eribon lautet weil wir sie verinnerlicht haben und damit auf eine bestimmte Art an ihrer Reproduktion beteiligt sind. Eribon gibt dafür, wie ich finde, ein passendes und anschauliches Beispiel aus seiner Familienchronik: Seine Großmutter mütterlicherseits wurde als sie mit siebzehn Jahren unverheiratet schwanger wurde, von ihrem Vater aus dem Haus rausgeworfen. Der Vater rief ihr die Worte zu: "Hau ab mit deinem Bastard! Verflucht seid ihr alle beide!" Dieser Wutausbruch und Urteilsspruch und die dazugehörige Handlung eines Einzelnen sind das Ergebnis der gesellschaftspolitischen Verhältnisse und Urteile jener Zeit und jenes Milieus, sie sind nur deren Reflexe: "Dieser Fluch war aber nicht von einem einzelnen Menschen ausgesprochen worden, so dumm und borniert dieser auch sein mochte. Die Unerbittlichkeit dieses Vaters war nur das Echo von Haltungen und Aussagen, die schon lange vor ihm bestanden. Im Grunde war sein Ausruf ein Zitat. Was seine Stimme da aussprach, war so etwas wie das unsichtbare, ungreifbare Gericht, von dem Kafka spricht, das Gericht, dessen Urteilssprüche man niemals verstehen kann und doch auf sich nehmen muss. Man weiß nicht, warum und woher diese Urteile gesprochen werden. Aber man entdeckt eines Tags, dass sie uns vorangehen, uns umgeben, uns begleiten, bewerten und ohne irgendeine weitere Erkärung verurteilen. Gesellschaft als Urteil."Wie schon in seinem Buch "Rückkehr nach Reims" bezieht sich Eribon bei seiner Auto- und Gesellschaftsanalyse auf die literarischen und wissenschaftlichen Stimmen der Anderen, er tritt mit Soziologen, Philosophen und Schriftstellern in einen Dialog (mit Bourdieu, Foucault, Sartre, Simone de Beauvoir, Richard Hoggart, Paul Nizan, Annie Ernaux, Assia Djebar, Raymond Williams, Claude Simon, Marcel Proust, André Gide, Neil Bartlett), zitiert aus deren Werken, analysiert ihre Erkenntnisse und Einsichten und zieht daraus seine eigenen und begründeten Schlüsse. Eribon betreibt in der Nachfolge von Bourdieu eine kritische Soziologie (von Bourdieu übernimmt er auch sein Vokabular: die Begriffe "Kapital, "Feld" und "Habitus" sind auch in diesem Buch sehr präsent), er denkt in Begriffen und Kategorien wie der Identität und Klasse, spricht von Herrschenden und Beherrschten, und insistiert weiterhin, auch wenn es heute weitgehend (vor alllem unter liberalen Denkern) als obsolet gilt, auf die nach wie vor vorhandene permanente und tief verwurzelte Klassenspaltung in der Gesellschaft, die sich vor allem durch das Schul- und Bildungssystem weiterhin reproduziert und verfestigt.Nach Eribon zerfällt die Gesellschaft aber nicht nur in antagonistische soziale Klassen. Schon Bourdieu hat in seinem Buch "Reflexive Anthropologie" geschrieben, dass "die soziale Welt.. ein Ort ständiger Kämpfe um den Sinn dieser Welt" ist. Je nachdem, ob man schwarz oder weiß, Mann oder Frau, heterosexuell oder homosexuell ist usw. ist der Weltbezug ein anderer. Die soziale Welt produziert somit auch andere, nicht weniger relevante und legitime "Teilungen", "die auf anderen politischen Kämpfen und Begriffen, auf anderen existenziellen Wurzeln und gelebten Erfahrungen beruhen." Es wurde Eribon nach der Veröffenlichtung seiner "Rückkehr nach Reims" unter anderem auch vorgeworfen, das autonome Individuum zu diskreditieren, da bei ihm alles durch den Klassenbegriff determiniert sei. In "Gesellschaft als Urteil" wird dieser Vorwurf hinfällig. Eribon bestreitet nicht die Autonomie des Individuums, es geht ihm nur darum zu zeigen, dass "viele kollektive Geschichten" ein einzelnes Individuum ausmachen. Das "Ich" lässt sich nicht nur auf ein soziales "Ich" reduzieren. Es gibt daneben noch andere "Zuschnitte", wie das sexuelle, ethnische, "berufliche", "relationale" "Ich", die sich aus der Einschreibung der persönlichen Geschichte und Identität in die komplexe Geschichte und Identität eines Kollektivs ergeben. Wenn das Individuum "Wir" sagt, dann bedeutet es sich als ein "authentisches Subjekt" zu setzen. Dieses "Wir" ist nicht einfach so gegeben, "sondern immer erst durch eine politische Mobilisierung und eine theoretische Analyse (die beiden sind hier nicht zu trennen) konstruiert und herausgebildet werden muss." Und so kann Eribon bezugnehmend zu seiner reflexiven Wiederaneignung seines Herkunftsmilieus und seiner freigewählten homosexuellen Identität von sich selber sagen: "Wie Nizan trage ich die Vergangenheit und das Milieu, das ich hinter mir gelassen habe, noch immer in mir. Wie Bartlett habe ich mir ein anderes Milieu und ein anderes "Ich" erfunden ."Natürlich dient auch "Gesellschaft als Urteil" als Zeitdiagnose, als Analyse und Kritik der sozialen und politischen Zustände in Frankreich. In dem Kapitel "Das Ich und seine Schatten" erinnert sich Eribon an ein Gespräch mit Bourdieu. Bourdieu hatte 1991 ein Gespräch mit zwei gewaltbereiten Jugendlichen aus einer Vorstadtsiedlung (den Banlieus) geführt, wo er versucht hatte sich in diese einzufühlen. In der Einleitung zu dem Interview verwies er auf den "Schicksalseffekt", "der sich aus dem Umstand ergibt, an einem Ort des sozialen Abstiegs leben zu müssen", "wo der Weg vom schulischen Scheitern über das Ausbleiben der beruflichen Perspektiven... mehr oder weniger direkt in die Kriminalität oder jedenfalls in eine Art der Selbstaffirmation führt, die fast immer gewaltsam ist." Diese Gewaltsamkeit entlädt sich an den "falschen" Adressaten: "Nicht die verantwortlichen Politiker oder die Teilung der Gesellschaft in Klassen erklärt man zum Feind, sondern den gesellschaftlich Nächsten, den eigenen Nachbarn. ...Deshalb entlädt sich die Gewalt von Aufständischen immerzu an Schulen, die von den eigenen Geschwistern besucht werden, oder an den Bussen, die das eigene Viertel mit dem Rest der Stadt verbinden. Die Aufständischen stecken sie als Symbole der verhassten Institutionen, des Staates und der Macht in Brand, anstatt ihre Angriffe - aber wie sollte es anders sein? - auf die Institutionen, den Staat, die Machthaber selbst zu richten."Diese beiden jungen Araber ließen in dem Interview auch durchscheinen, dass sie gegenüber zwei weißen Frauen im gleichen Wohnviertel die ihrer Ansicht nach rassistisch waren, vor der Anwendung physischer Gewalt nicht zuückschreckten. Eribon wunderte sich über die Verbindlichkeit mit der Bourdieu seinen beiden Gesprächspartnern und ihrem Leiden an der sozialen Welt begegnet war und der Nichtberücksichtigung des Leidens der anderen Bewohner die potentielle Opfer dieser Jungen waren. In Wahrheit fühlten sich die "rassistischen" Frauen "durch das Verhalten der beiden jungen Männer zum Rassismus oder zumindest zu einer rassistischen Formulierung eines Unwohlseins gedrängt, das Lebensumständen geschuldet war, denen sie nicht entkommen konnten. Beide Seiten, die Jugendlichen und die Frauen, waren in einem Mechanismus gefangen, der von der Situation, in der sie miteinander existieren mussten, erst hervorgebracht wurde. Gemeinsam waren sie das Resultat der allgemeinen Geschichte der populären Klassen, der männlichen Herrschaft, der Einwanderung, der sozialen und geographischen Benachteiligung, aber auch der Realitäten eines präzisen Ausschnitts der sozialen Welt, der geprägt ist von einer Stadt- und Wohnungspolitik, an deren Ende nun einmal solche Wohnghettos stehen. Hier entwickeln sich alle Symptome einer, wie man sagen kann, "sozialen Pathologie", die sich durch Arbeitslosigkeit und Prekarität nur noch verschlimmert.""Gesellschaft als Urteil" ist ein anspruchsvoller und hellsichtiger Essay, ein um mit Foucault zu sprechen, "reflektierter Ungehorsam" eines Linksintellektuellen ("In diesem Sinne sollte man die schöne, griffige Formel von Michel Leiris verstehen: "Rechte: kalt. Linke: heiß".) gegen die soziale Ordnung als Maschine der Ungleichheit.

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